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Zone Six: Zone Six - Re-Issue (Review)

Artist:

Zone Six

Zone Six: Zone Six - Re-Issue
Album:

Zone Six - Re-Issue

Medium: LP+CD/Download
Stil:

Spacerock, Krautrock, Psychedelica

Label: Sulatron Records/ Broken Silence
Spieldauer: 51:30
Erschienen: 20.05.2022
Website: [Link]

Und wieder etwas Neues aus dem Hause Sulatron. Beziehungsweise etwas neues Altes, veröffentlicht der emsige Dave Schmidt aka SULA BASSANA doch die ursprüngliche, instrumentale Version des ZONE SIX-Debüts aus dem Jahr 1997 erstmalig auf Tonträger. In der Vinylausgabe wie gewohnt auf 500 Exemplare limitiert („auf 2-farbigem corona vinyl“ – was immer das ist. Grün und Rot?). Das Album enthält lediglich zwei unbetitelte Stücke jenseits der zwanzig Minuten-Marke und erschien vor 25 Jahren nur in winziger Auflage als Tape. Die Variante mit Gesang schaffte es 1998 auf CD.

ZONE SIX bestehen aus Schmidt und seinen Ex-LIQUID VISIONS-Kollegen Hans-Peter Ringholz und Claus Bühler. Nicht nur space is the place, bisweilen geht es ziemlich erdig zu. „Zone Six“ bietet eine Mischung aus getragenen und schwebenden Klängen, fliegt von Jamaika (Dub, Reggae) ins All und zurück. Zwischendurch bekommen die weltmusikalischen Momente der DOORS ihre Referenz, zudem sirrt und flirrt es freiförmig, bis die Wah-Wah-Gitarre kurzzeitig das Regiment übernimmt.

Die Rhythmik ist schön fluffig, macht Pause, wenn die Special-FX sägen und sachte zum Reggae überleiten („Stück 2“). Milde Erinnerungen an VAN DER GRAAF GENERATORs „World Record“ werden wach, wobei ZONE SIX, auch aufgrund des nicht vorhandenen Gesangs, immer eine Spur flaumiger bleiben. Dramatik entsteht im Kleinen, Langeweile kommt nicht auf. Das ist fortgeschrittene Ambient-Musik, die zum sanften Hin- und Herwogen einlädt, nicht zum Einschlafen.

Selbst, wenn es mitunter nur knarzt, zischt und fiept, geht das Konzept auf, ohne ins tonale Chaos zu verfallen. Sehr gelungen auch die Krautrock-Reminiszenzen im späteren Verlauf. Dann klingen ZONE SIX wie ein elektrisierender POPOL VUH-Ableger.

FAZIT: ZONE SIX haben den Chill und den Groove, die sich gegenseitig ergänzen und nicht eliminieren. Soundtechnisch ist das wieder fein geraten. Voller Respekt, wenn man bedenkt, dass die Aufnahme ein Vierteljahrhundert auf dem Kasten hat und unter eher abenteuerlichen Umständen entstand.

Jochen König (Info) (Review 2876x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Side A: 27:03
  • Side B: 24:37

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